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31 Mai 2014

Ein herrlich lockerer Apfelkuchen mit extra großen Apfelstückchen und Zitronen-Zimt-Guss

Apfel geht ja eigentlich immer. Egal ob Apfelmus, im Pfannkuchen (oder auf Hipsterdeutsch nur noch: Pancakes) oder halt in Muffins oder Kuchen. Außerdem haben Äpfel für mich immer etwas Kindheitsmäßiges an sich – also jetzt rein positiv. Meine Oma hat nämlich mit Äpfeln zu jeder Jahreszeit immer alles Mögliche angestellt und genau aus diesem Grund bin ich auch so ein Apfelkind. Mein erster Kuchen war übrigens auch mit Äpfeln. Also sagen wir mal besser mein erster Versuch von einem Kuchen, hust. Damals war ich nämlich 3 ½ Jahre und mixte in der Küche munter drauf los. Das, was die Zwergversion von mir meiner Oma dann anschließend präsentierte, war eine ungenießbare Version von Zucker, Apfelresten, Milch, Mehl – aber wenigstens war die Farbe mit der eines schmackhaften Teiges zu vergleichen. Zum Glück kann ich jetzt sagen, dass der Bäckerteil des Ganzen sich nun mehr gebessert hat und meine Kuchen mittlerweile auch genießbar sind!


Da meine letzte Bäckerei mit Äpfeln schon viel zu lange zurückliegt, wenn man mal die kleinen Apple-Pies außer Acht lässt, musste es heute also zwangsläufig mal wieder etwas mit Äpfeln sein. Mal ganz davon abgesehen, dass Äpfel nicht nur wunderbar zum Herbst passen, sondern auch zum Sommeranfang. Achja und Apfelkuchen ist eine echte Soulfood-Schönheit. Besonders lauwarm und mit ein bisschen Vanilleeis. Oder einfach einem Glas Milch und Füße hoch auf der Couch. 

Zutaten für eine 25cm Kastenform:

3 Äpfel (je circa 150g Gesamtgewicht, ich habe Elstar genommen)
1 EL Zucker
1 TL Zimt

160g weiche Butter
1 Prise Salz
200 g Zucker
4 Eier
250 g Mehl

100 g Puderzucker
½ TL Zimt
2 EL Zitronensaft


Den Backofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Kastenkuchenform mit 25 cm Länge mit Backpapier auslegen (oder fetten und mit Gries ausstreuen). Das Backpapoer erleichtert das Herauslösen des Kuchens aus der Form, da er sehr locker wird und man ihn so nicht stürzen muss.
Die Äpfel schälen, vierteln und in kleine Würfel á 1 ½ cm schneiden. Zusammen mit dem Zucker und dem Zimt in eine kleine Schüssel geben und alles gut vermischen, 15 Minuten ziehen lassen. Für den Rührteig die Butter mit dem Zucker und dem Salz schaumig schlagen. Nach und nach die Eier unterrühren, bis eine cremige Masse entsteht. Das Mehl sieben und in zwei Schüben unter den Teig geben, glatt rühren. Die Apfelstücke samt dem entstandenen Zucker-Vanille-Sirup unter den Teig ziehen. Den Teig in die vorbereitete Backform geben, glatt streichen und für etwa 60-70 Minuten goldbraun im Ofen backen. Nach der Backzeit den Kuchen für etwa 10 Minuten abkühlen lassen und dann aus der Form lösen. Den Puderzucker mit dem Zitronensaft und Zimt verrühren und über den noch warmen Kuchen geben. Den Kuchen komplett auskühlen lassen – oder wie ich, lauwarm genießen.


Liebe Grüße und einen schönen Samstag!
MissFredaSofie♡

22 Mai 2014

Rhabarber-Schmand-Strudel & ich hüpfe durch die Küche und freue mich kringelig!

In einem Monat ist endlich Sommeranfang. Lang ersehnt und heiß begehrt. Das unter anderem bedeutet: Es ist Rhabarber-Haupt-Saision! Rhabarber fand ich ja schon immer toll. Als Kind wurde das Abendessen in der Vorsommerzeit oft in rasanter Geschwindigkeit vom Brettchen gemümmelt, wenn ich wusste, dass es Rhabarbergrütze zum Nachtisch geben wird – ist bis heute geblieben. Meine innere Göttin könnte theoretisch den ganzen Sommernachmittag mit Kochtopf und Holzlöffel durch das Haus laufen und laut klatschend-schlagend brüllen: „Es ist Rhaaaaabaaarberzeit!“. Würde wahrscheinlich eine Beschwerde der Nachbarn zur Folge haben, deswegen lassen wir das mal lieber bleiben.


Stattdessen wird sich ganz brav, ganz wie alle anderen Erwachsenen, bei EDEKA in die Schlange eingereiht, um die wöchentliche Portion des köstlichen Stangengewächses abzuholen. Zugegeben, macht zwar nicht ganz so viel Spaß, wie das brüllende Rumgerenne mit dem Kochtopf, aber was soll man machen? Also wird trotz molliger 27°C draußen der Backofen vorgeheizt, um etwas Köstliches zu kreieren. (Dass der Blätterteig  allerdings nicht selbstgemacht, sondern eiskalt aus dem Kühlregal gemopst ist, lass' ich jetzt mal ganz bewusst aus - denn das würde die Situation entzaubern.) 
Entstanden ist heute: Ein total leckerer Rhabarber-Schmand-Strudel, den ich einfach mal so frei erfunden habe. Als das Ganze dann aber auch noch unwiderstehlich sommerlich-süß-sauer-fruchtig schmeckte, war der Nachmittag gerettet und der Tag perfekt. Erwähnte hier neulich nicht wer was von den kleinen Dingen"? So, genug blabla, jetzt kommt das Rezept für euch - und zwar mit einem unschlagbaren Zeitaufwand von einer halben Stunde, yeeees.


Zutaten für einen Strudel:

1 Rolle frischen Blätterteig aus dem Kühlregal
5 Stangen Rhabarber
70 g Zucker
1 gehäufter Esslöffel Mehl
150 g Schmand

2 EL Wasser
2 EL Zucker

Den Backofen auf 170°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Blätterteig auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech ausrollen. Den Rhabarber putzen, schälen und die Enden abscheiden. In etwa 2 cm lange Stücke schneiden und in eine Schüssel geben. Den Zucker, das Mehl und den Schmand dazugeben und alles gut miteinander vermischen. Die Füllung in die Mitte des Blätterteiges geben und diesen darum schlagen, leicht andrücken. Wasser und Zucker vermischen. Den Strudel im Ofen etwa 25 Minuten backen, dabei Die Wasser-Zucker-Mischung mit einem Backpinsel mehrfach über den Strudel geben.
Komplett auskühlen lassen - oder lauwarm genießen - je nach Gusto. Dazu passt auch wunderbar Vanilleeis, Vanilleschmand, Vanillesauce, frische Beeren, ... was auch immer euch noch so Tolles einfällt!


Ich wünsch euch einen ganz tollen Tag!

Liebe Grüße,
MissFredaSofie♡

20 Mai 2014

Wenn's ganz schnell ganz lecker sein darf: Klitzekleine Schokoladenkuchen mit Waldmeister-Limettensahne


Manchmal muss es gar nicht viel sein: Nur ein klitzekleiner Kuchen und „Zack“, die Welt ist wieder in Ordnung. Heute präsentiere ich euch einen kleinen Schokoladenkuchen, aus dem dank der erfrischenden Waldmeister-Limettensahne etwas ganz Besonderes wird. Diese kleinen Kuchen sind im Handumdrehen angerührt, gebacken und ausgekühlt, damit so schnell wie nur möglich genossen werden können! Mhhh…




Zutaten für etwa 15 kleine Kuchen:

250g Mehl
200g Zucker
3 EL Backkakao
1 EL Backpulver
1 Prise Salz
40g gehackte Vollmilch Schokolade
1 Ei
300ml Milch
120ml Pflanzenöl


200ml Sahne
1 EL Zucker
2 EL frischer, gehackter Waldmeister
1 EL Waldmeistersirup
abgeriebene Schale von einer Limette

Den Backofen auf 170°C Ober-/Unterhitze vorheizen. 15 kleine Silikonförmchen für Minikuchen oder Minibrote fetten, beiseite stellen. Die trocknen Zutaten in einer Schüssel vermengen. Das Ei mit Milch und Öl schaumig schlagen, dann die trocknen Zutaten in zwei schnellen Schüben unterrühren. Die gehackte Schokolade untermengen und anschließend den Teig in die vorgefetteten Förmchen geben. Für etwa 20 Minuten im vorgeheizten Ofen backen und danach komplett auskühlen lassen. 



Während des Auskühlens in der Zwischenzeit die Sahne  vorbereiten: Dazu die Schlagsahne sehr steif schlagen, den Zucker dazugeben und kurz weiter schlagen. Den gehackten Waldmeister, den Sirup und die Limettenschale unter Rühren dazugeben, bis alles gut vermischt ist. 
Wenn die Kuchen ausgekühlt sind, mit einem scharfen Messer in der Hälfte längs teilen, mit der Sahne befüllen und wieder zusammensetzen. Wer möchte kann sie noch mit Puderzucker bestäuben.


Ich wünsche euch einen ganz wunderbaren Dienstagabend!

Liebe Grüße,
MissFredaSofie♡

16 Mai 2014

Ein ganz opulenter Sommer-Schokoladenkuchen mit frischen Himbeeren, Erdbeeren, Waldmeister und weißer Schokolade ...Hach.

Manchmal sind es die kleinen Dinge im Leben, die es gerade so schön machen – oder so ähnlich. Irgendwie hatte ich die letzten Tage meinen persönlichen Leitsatz und Antrieb verloren. Gestern stand ich also ungelogen 20 Minuten in der Küche, starrte Rührschüsseln und Mixer an und dabei raus kam: Naja nichts. Irgenwie habe ich mich nicht aufraffen können irgendwas zu tun – wie die letzten 10 Tage auch. „Mh, muss wohl am Wetter liegen…“ – mein Unterbewusstsein tippt sich zwar bei diesem Satz lachend an die Stirn, aber was soll’s. Heute Morgen also in Erwartung ähnlicher Depression aufgestanden und was ist: Sonne scheint, Himmel ist blau, ich habe gute Laune und bin voller Ideen. Äh, ja. Haken wir das mal ab unter Wechseljahrsbeschwerden mit fast Anfang 20. Hat’s alles schon gegeben – bestimmt – irgendwo.



Sitze ich also mit meinem Muttertier am Frühstückstisch und blätter in den neusten Home, Cook & Living Magazinen: „Du sag‘ mal Mama, woher bekommt man eigentlich um diese Zeit frischen Waldmeister her?“ „Bei uns aus’m Garten.“ Was, wie jetzt? Da wächst sowas? Tatsache. Zwar noch nie bewusst wahrgenommen (genauso wenig wie den Bärlauch, den ich dieses Jahr freudestrahlend im Garten „gefunden“ habe), aber er war da. Also „Juhu“ & „Aha“-Erlebnis in einem gehabt und eine leckeren Sommerkuchen gebacken. Ja, so kann man die Faulheit nach den schriftlichen Prüfungen auch vertreiben. Und was soll ich sagen, funktioniert hat das Ganze auch noch. Holladiewaldfee.


Für eine 18 cm Durchmesser Springform: 

1 Ei
200 g Zucker
1 Prise Salz
250 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
300 ml Milch
120 ml Sonnenblumenöl
50 g gehackte Vollmilchschokolade

150 g weiße Schokolade
Waldmeistersahne (Rezept hier)
frische Beeren und Waldmeister



Den Backofen auf 175°C Ober-/ Unterhitze vorheizen und eine Springform mit 18cm fetten, mit Backpapier auslegen. Das Ei mit dem Zucker und dem Salz schaumig schlagen. Mehl und Backpulver mischen. Abwechselnd das Öl und die Mehlmischung zum Teig hinzugeben und alles glatt rühren. Zum Schluss die Milch unterrühren. Die gehackte Schokolade kurz mit einem Löffel unterheben und den Teig in die Backform geben. Für etwa 50 Minuten backen und dann vollständig auskühlen lassen. Die weiße Schokolade hacken und im Wasserbad zum Schmelzen bringen – anschließend über den Kuchen geben. Wenn die Schokolade ausgehärtet ist, einen Klecks Waldmeistersahne auf den Kuchen geben und mit frischen Beeren, Waldmeister und Schokolade dekorieren. Mit Puderzucker bestäuben.



Liebe Grüße,
MissFredaSofie♡

05 Mai 2014

Potz Blitz! Ein herrlich saftiger Orangen-Vanille-Kuchen mit Orangenguss und karamellisierten Kumquats {ichbacksmir}

Da steh‘ ich also in meiner Küche und denke nach. Eigentlich sollte ich ja noch für mein Deutschabitur lernen. Hab ich doch schon gestern –zwei Sunden sogar. Außerdem wollte ich diesen Monat unbedingt bei der „IchBacksMir“-Aktion von „tastesheriff“ mitmachen – noch ein Grund mehr also, um sich mal wieder die Schürze umzubinden, den Mixer anzuschmeißen und in einer frühlingshaften maigrünen Schüssel einen herrlich duftenden Teig anzurühren. Ach ja und um das Ganze dann noch zu toppen, kam mir der Gedanke über diesen leckeren Kuchen einen Blogpost zu verfassen: Aufgabenstellung „Deutschabiturtraining“ auch abgehakt. Yeees. Aber was mach‘ ich denn bloß zum Thema „Zitrusfrüchte“? Zitronen? Ne, irgendwie nicht – das gab’s hier in letzter Zeit schön öfter und hätte jetzt nicht soviel mit „Da hab ich mir jetzt aber mal was Besonderes ausgedacht!“ zu tun gehabt. Was nun? Grapefruit? Ja das klingt doch super! Also ab zu Deutschlands Obst- und Gemüseabteilung Nummer eins gefahren und was ist: Keine Grapefruits! Nicht eine Einzige. Na, ganz große Klasse, das hatte meinen Plan und meine euphorische Laune erstmal für zwei Minuten rouiniert. Wenn der Plan im Kopf steht, dann werden schon mal die passenden „Food-Props“ gesammelt, ein Farbschema zusammengestellt…alles für die Katz! Gerettet haben mich dann also diese kleinen Früchtchen, welche zufälligerweise auch noch köstlichst zu Orange schmecken. Check, ab in den Einkaufskorb damit. So präsentiere ich heute also – nach ein paar Startschwierigkeiten, aber mit gutem Ausgang – einen wunderbar fluffigen Orangen-Vanille-Kuchen mit Orangenguss und karamellisierten Kumquats. Yeah!



Für eine 18cm Springform:

150 g Butter
100 g Zucker
1 Prise Salz
3 Eier
175 g Mehl
1 TL Backpulver
2 TL frische, geriebene Orangenschale
100 ml Orangensaft
das Mark von 1 Vanilleschote

4-5 Kumquats
2 EL Orangensaft
4 EL Zucker

1 EL Orangensaft
50g Puderzucker, gesiebt


Den Backofen auf 180 Grad Unter-/Oberhitze vorheizen und eine Springform mit 18cm Durchmesser fetten und mit Gries ausstäuben. Die Butter mit dem Zucker und einer Prise Salz schaumig schlagen.
Anschließend die Eier nach und nach zugeben und die Mischung weiter cremig rühren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und in zwei Schüben untermengen. Zum Schluss den Abrieb der Orange, den Orangensaft, sowie das Mark der  Vanilleschote zugeben und alles gut durchrühren. Im vorgeheizten Backofen etwa für 45 Minuten backen. Nach der Backzeit den Kuchen aus dem Ofen nehmen und vollständig auskühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Kumquats karamellisieren: Die Kumquats heiß abwaschen und in feine Scheiben schneiden. 2 Esslöffel Orangensaft mit 4 Esslöffel Zucker in einem Topf erhitzen, bis der Zucker karamellisiert ist. Die Kumquatscheiben hinzugeben und etwa 2 Minuten im Karamell schwenken, danach auf ein mit Butter bestrichenes Brettchen geben und auskühlen lassen. Für den Guss 1 Esslöffel Orangensaft mit dem Puderzucker verrühren und über den erkalteten Kuchen geben. Mit den karamellisierten Kumquatscheiben garnieren.



  
Liebe Grüße,
MissFredaSofie♡