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27 Februar 2015

Blitzschnelle Maracuja Streusel Muffins. Falls du mal wieder nur Mehl, Eier und Zucker im Haus hast.

Hatte mal wieder einen von diesen Tagen, wo man am liebsten im Bett bleiben möchte. Katzenwäsche anstatt Duschzeit, weil man lieber 4 Mal mit den Patschepfoten auf die Schlummertaste gedrückt hat. Grad noch so den Bus bekommen, während man bemerkt, dass man zwar den Thermobecher in der Hand hält, allerdings vergessen hat, den Kaffee aus der Kanne in den Becher zu füllen. Meisterleistung, High Five drauf. 


Anschlussbus hatte auch noch Verspätung, also eben zu der horrend teuren amerikanischen Kaffeekette rein, um wenigstens noch wach werden zu können. Auf Kaffee hatte ich mittlerweile auch keine Lust mehr – naja, dann halt Kakao. Natürlich wieder übervoll, also brav in die Schlange gestellt und am Handy rumgespielt. Als ich dran war, meinte ich zu Mister Coffeeshop mit Strahlegrinsen: „Moin, n großen Kakao, bitte“. „Guten Morgen! Meinen Sie unseren Premium Hot Chocolate Grande with extra Choco Splits?“ JA GENAU DEN MEINE ICH. „Ja, darf es denn mit Sahne, ohne Sahne oder mit Soja Milch sein? Möchten Sie einen extra Shot hot Espresso dazu??“ Arghrgh.


Als er mich dann nach meinem Namen fragte war mein Nervenkostüm schon dezent instabil. Der Typ hat auch mal wieder nicht gerafft, dass ich „Freda“ heiße. Also bin ich nun die Freiya mit dem weiß-grünen Hipsterbecher in der Hand. Auch gut.
Nachdem ich endlich zu Hause war, hatte ich natürlich nicht die geringste Motivation mehr, einkaufen zu gehen. Heute kam aber die extreme Lust zu backen auf. Preisfrage: Was kann man aus Mehl, Eiern, Butter und Zucker machen? Achja, bisschen Backpulver und Saft war auch noch da. Na?



Und weil das hier wirklich ein Notfall Rezept für den unangemeldeten Kaffeebesuch ist, kannst du auch einfach jeden anderen Saft nehmen, der dir schmeckt. Oder du nimmst Milch und wirfst ein paar Schokostückchen rein. Oder Smarties. Oder Nüsse. Feel free!

Zutaten für etwa 24 Muffins:

300 g Mehl
280 g Zucker
4 Eier
150 ml Pflanzenöl oder 120 g Butter
150 ml Maracujasaft
1 Päckchen Backpulver

Streusel:

120 g Mehl
80 g Zucker
50 g Butter

Den Backofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Für den Teig zuerst alle trocknen Zutaten gut miteinander vermischen. In einer zweiten Schüssel die Eier mit Öl und Maracujasaft vermischen und in zwei Schüben zu der Mehlmischung geben. Alles gut verrühren, bis ein glatter Teig entsteht.

Für die Streusel alle Zutaten in eine kleine Schüssel geben und mit den Knethaken des Rührgerätes (oder mit den Händen) zu Streuseln verarbeiten. 
Den Muffinteig in die Papierförmchen (ca. 1/3) geben und mit Streuseln bestreuen. Im heißen Backofen für etwa 20 Minuten goldbraun backen.



Habt einen feinen Start ins Wochenende,
MissFredaSofie♡

09 Februar 2015

Zu Gast bei Maria mit einem köstlichen Wintersoulfood: Spaghetti mit Pfifferlingen und Speck in einer Parmesan-Sahnesauce

Heute blogge ich mal nicht hier, sondern in einem anderen Terretorium. Für die liebe Maria von "Ich bin mal kurz in der Küche" habe ich nämlich einen kleinen Blogpost geschrieben. Passend zum grauen Februarwetter gibt's leckeres Soulfood in Form von Spaghetti mit einer köstlichen Sauce. Wer das Rezept haben möchte, schaut doch gern mal bei Maria vorbei. Ich hab da mal was vorbereitet...




Habt einen schönen Wochenstart!

Liebst,
MissFredaSofie♡

08 Februar 2015

Über das Leben 1.0 und einem versunkenen Birnenkuchen mit gesalzener Crunch Karamellsauce

Kennt ihr noch die Zeit von diesen dicken Nokia Telefonen? Mit schwarz-grün Display und Snake als einziges Spiel drauf? Die Zeit, wo man so 3 oder 4 Wochen, bis auf die Notfall Sms, kein Geld auf dem Handy hatte? Und sowieso hat man sich dann dreimal überlegt, ob man diese letzten 13 Cent jetzt wirklich opfern soll und wenn ja, wie zur Hölle man das Ganze jetzt auf nur 100 Zeichen begrenzen soll. Und wenn du erst abends, oder am nächsten Tag geantwortet hast, hat das auch niemanden gejuckt. Dachte keiner, dass du irgendwo im Straßengraben liegst oder grad mit dem bestem Kumpel schläfst. Eher so „Ach, die hat bloß schon wieder kein Geld auf’m Handy.“


Wenn’s dich allerdings zu der Zeit richtig erwischt hat, dann gab’s zu der „Kein Geld auf dem Handy“-Zeit auch noch eine Woche PC Verbot, weil du erst um 18.15 Uhr und nicht um 18.00 Uhr zu Hause warst. Ernste Sache, da waren nämlich schon die Straßenlaternen an. Abgeschottet von der Außenwelt also. Blieb nur noch der Weg, in der Schule Nachrichten auf Diddl Blätter zu kritzeln und sie der Freundin in den Ranzen zu schieben. Heute ist das alles so selbstverständlich. „Zuletzt online“ hier, „schreibt“ da, „gelesen um 16.24 Uhr“. Wann kommt die Funktion „Hat grad einfach keinen Bock zu antworten“?


Teilweise ist die Überwachung schlimmer als das FBI. Mein Handy ist häufig leise, meistens weil ich’s nach der Arbeit vergesse auf laut zu stellen, ist also manchmal so ne Sache mich zu erreichen. Oder ich grad sehe, dass mein Bus kommt, wenn ich grad die whatsapp Nachricht lese. Und dann später im Bus vergesse zurückzuschreiben. Vielleicht ist es also manchmal ganz gut, das Teil in die Ecke zu pfeffern, 1.0 zu realisieren und zu merken, dass dieser verschwommene Rand um das Ding das Leben ist. 




Für eine 24cm Kastenform:

130 g Butter
100 g Mehl
3 EL gemahlene Walnüsse
2 TL Backpulver
½ TL Meersalz
210 g Zucker
2 Birnen
1 Päckchen Vanilleextrakt
¼ TL Kardamom
3 Eier
125 ml Milch


gehackte Walnüsse
½ TL Salz
1 EL Butter
4 EL Karamellcreme (z.B. Bonne Mamam)
1 TL Zucker

Den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Kastenfom mit Backpapier auslegen. Die Birnen schälen und entkernen, dabei die Stiele dran lassen.
Das Mehl mit den gemahlenen Walnüssen, Backpulver, Kardamom und Salz vermischen. 60 g Zucker und 2 EL Wasser in einem kleinen Topf erhitzen und verrühren bis sich der Zucker aufgelöst hat. Den Sirup ca. 10 Min auf niedrigster Stufe leicht kochen lassen, von der Herdplatte nehmen und 1 EL Butter hinzugeben und mit einem Schneebesen verrühren. Das Karamell auf die Birnen pinseln.
Den restlichen Zucker mit der Butter und dem Vanilleextrakt in einer Schüssel vermischen und für 5 Minuten schaumig schlagen.
Die Eier trennen. Das Eigelb hinzufügen und verrühren. Die Mehlmischung langsam unterrühren und danach die Milch dazugeben, sodass eine cremige Masse entsteht.
Die Eiweiße in einer neuen Schüssel schaumig schlagen. Das geschlagene Eiweiß vorsichtig mit einem Schneebesen unter den Kuchenteig heben. Die Birnen in die Mitte der Backform stellen und den Kuchenteig dazugeben. 
Im heißen Ofen für ca. 60 Minuten backen, bis er goldbraun ist.

Den Kuchen abkühlen lassen. Für die Karamellcreme Alle Zutaten in einem kleinen Topf erhitzen bis sich eine glatte Masse ergibt. Zum Schluss schnell einen Teelöffel Zucker hinzugeben. Über den Kuchen geben und mit Walnüssen bestreuen.






Genießt euren Sonntag!

Liebst,
MissFredaSofie♡

05 Februar 2015

Ein Hallo aus der Blog-Abstinenz und ein Rezept für leckere Frühstücksmuffins mit Honig & Joghurt

Warum isst man eigentlich in 99% aller Fälle nur Frühstückssachen zum Frühstück? Dies war heute irgendwie die essenzielle Frage, die mich fast den gesamten Morgen beschäftigte und mir nicht mehr aus dem Kopf ging.


Also jetzt mal ganz ernsthaft: Wie kommt es, das man Rührei meist zum Frühstück isst, Nudeln oder Salat eher zu Mittag und Kuchen am Nachmittag? Ich meine, es gibt doch auch Dinge, die man immer essen kann: Käse zum Beispiel. Der wird zum Frühstück auf dem Brötchen gegessen, zum Mittag auf Hawaii-Toast oder in Salat und zum Abendbrot auf die Stulle gelegt. Achja, naschen kann man ihn auch noch zwischendurch – oder eine Käseplatte damit schmücken.

Aber isst man Eier oder Marmelade: Tadaa, Frühstück. Ich denke, da mich diese Frage heute dermaßen signifikant beschäftigt, fällt sie eindeutig in die Kategorie „First World Problems“ – nicht. Naja irgendwie finde ich es schon leicht untragbar, dass der Kuchen auf die Kaffeetafel reduziert wird. Da ich es natürlich nicht bei diesem Faux Pas belassen kann, habe ich Abhilfe geschaffen. Ich präsentiere: Sündhaft leckere Muffins, die so gut sind, dass man sie direkt zum Frühstück essen kann!


Für etwa 12 Stück:

140 g Mehl Type 405
160 g Vollkornmehl
2 TL Backpulver
½ TL Natron
1 EL Zimt
125 g Butter
5 TL flüssiger Honig
250 g Joghurt
1 Ei

Saft und Schale von einer Bio-Zitrone
Haferflocken zum Bestreuen

Ein Muffinblecht mit Papierförmchen auslegen und den Backofen auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Mehl in eine Schüssel sieben und mit Backpulver, Natron und Zimt vermischen. Die Butter mit dem Honig in einem kleinenTopf erwärmen und beiseite stellen.
In einer zweiten Schüssel den Joghurt mit dem Ei, Zitronenschale und -saft verrühren, dann die Butter und den Honig dazugeben. Die Mehlmischung in die Jogurtmasse geben und zu einem glaaten Teig verrühren.
Den Teig bis zu zwei Drittel Höhe in die Muffinförmchen einfüllen. Nun im Backofen 20-25 Minuten goldbraun backen.
Die Muffins aus dem Backofen nehmen, in der Form noch 5 Minuten ruhen lassen. Aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen oder warm servieren.



Ich wünsch euch was,
MissFredaSofie♡